
Welche Arbeiten macht der Maler?
Obwohl das Ergebnis schon mal an Zauberei grenzen kann, ist dies auch oft mit viel Arbeit verbunden. Zu den häufigsten und wohl auch zeitaufwendigsten Arbeiten zählt das vorbereiten der Untergründe. Ohne dies ist oft das Auftragen von neuen Farben oder Tapeten fast gar nicht möglich.
Je nach Beschaffenheit des Untergrundes muss hier zum Teil viel Zeit in die Vorarbeit investiert werden. Alte Tapeten und Farben müssen von den Oberflächen entfernt werden. Alter Lack muss zum Teil auch noch abgeschliffen werden. Dellen und Kratzer in den Oberflächen werden anschließend mit Spachtelmasse ausgebessert, um eine möglichst glatte und saubere Fläche zu schaffen. Ist die Oberfläche immer noch nicht von der Beschaffenheit gut für Malerarbeiten geeignet, werden oft die Oberflächen erneut abgeschliffen und neu verputzt, bis ein gutes Ergebnis erzielt wurde. Diese Vorbereitung ist unerlässliche für ein sauberes und gutes Ergebnis.
Malen und Lackieren
Bevor mit dem und Lackieren begonnen werden kann, müssen die Flächen, welche keine Farbe abbekommen sollen, sorgfältig ab geklebt werden. So soll gewährleistet werden, das keine Farbflecken auf anderen Flächen entstehen.
Auch bei der Farbauswahl ist einiges zu beachten, besonders, wenn es sich „nur“ um Ausbesserungsarbeiten handelt. Hier muss oft der richtige Farbton vorab gefunden werden, was sich durch weniger optimale Lichtverhältnisse und der riesigen Palette an möglichen Farbkombinationen gar nicht so einfach gestaltet.
Sobald der Untergrund der Fläche gereinigt und gut vorbereitet ist, kann mit dem Lackieren oder anmalen begonnen werden. Allerdings sind auch hier meist mehrere Durchgänge nötig. Teilweise muss zwischendurch auch immer wieder geschliffen werden. Je nach Beschaffenheit des Untergrundes kann das zum Beispiel in folgender Reihenfolge passieren:
schleifen, grundieren, schleifen, lackieren und anschließend nochmal schleifen und lackieren. Grund für die Wiederholung dieser Vorgänge kann zum Beispiel sein, das beim ersten Lackeiervorgang kleine Fehler in der Oberfläche zu sehen sind. Diese können entstehen, weil kleine Staubteilchen oder Härchen vom Pinsel mit ein gemalt wurden. Aber auch Bläschen oder kleine Lecknasen im Lack können ein Grund dafür sein.
Tapezieren
Häufig reicht es nicht aus, eine Oberfläche zu lackieren. Besonders im Wohnbereich wird oft aufgrund der Muster und Farbkombinationen, die von Maschinen auf Papierrollen gedruckt werden an eine Tapete gedacht. Zusätzlich bietet eine Tapete eine weichere und wärmere Oberfläche im Gegensatz zu einer Steinwand. Es sind hier also oft die Kundenwünsche, die bei einem Neu oder Altbau dazu führen, das der Maler auch Tapeten mit Kleister in geraden Bahnen an die Wand klebt. Hinzu kommt auch noch, das manche Tapeten eine besondere Reinfolge benötigen, weil so die aneinander liegenden Bahnen ein komplettes Muster ergeben. Diese Tapeten sind auch als Muster oder Fototapete bekannt, und erfordern höchstes Geschick beim ankleben an die Wand.
Lasieren
Auch das Lasieren fällt in die Aufgaben des Malers. Hier werden zum Beispiel besonders außen liegende Teile vor Witterungseinflüssen und UV Strahlen geschützt. Ein Beispiel dafür sind Holzfenster. Diese werden häufig lasiert, um die Rahmenteile zu schützen. Aber auch andere Holzteile im Außenbereich werden oft lasiert. Der Vorteil einer Lasur ist, das diese meistens durchsichtig ist, und so die Maserung des Holzes auch nach der Lasur noch sichtbar ist. Die Lasur dringt meist tiefer in das Holz ein, und sorgt so dafür, das es vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Regen und Sonne, Schimmel Befall und UV-Licht geschützt ist. Da eine Lasur vom Holz aufgenommen wird, muss diese meistens auch mehrfach aufgetragen werden, damit das Holz geschützt ist.